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evs ab 1.7.2019 für unsere anlage

Wir haben von PRONOVO post erhalten, dass unsere pv-anlage auf dem manège-dach ab 1.juli 2019 in das system der einspeisevergütung aufgenommen wird. Sie suchen immer noch ihre identität: Swissgrid heisst jetzt Pronovo und die KEV muss nicht mehr kostendeckend sein und heisst deshalb neu EVS.

Wie auch immer: es bedeutet für uns dass unsere anlage die nächsten 18 jahre kostendeckend arbeiten wird und deshalb führen wir das patenschaftsprogramm nicht mehr weiter. Ich werde allerdings diese homepage noch weiterhin aktualisieren, damit sie ihr „baby“ weiterverfolgen können.

Ein riesiger dank geht an unsere gotten und göttis die uns während all den jahren im einsatz für die energiewende unterstützt haben. Es ist wundervoll zu erleben , dass es leute gibt, die für eine gute sache geld spenden, um sich für eine gewisse entwickung einzusetzen.

Unsere energiezukunft ist photovoltaisch-elektrisch:

Die energiewende von unten

Mitte 2018 setzte die entwicklung ein, die sich nicht mehr aufhalten liess.

Immer mehr leute bauten eine pv-anlage. Auslöser waren der massive gesunkene preis der photovoltaik und eine ansteckende dynamik „jetzt endlich etwas zu tun“. Um eine netzüberlastung zu verhindern und aus finanziellen überlegungen wurden auch immer öfter akkus eingebaut. In einfamilienhäusern, aber auch durch die vermieter von mehrfamilienhäusern und sogar grossakkus, die ganze quartiere versorgten. Ab 2020 war praktisch jedes neue auto und die kleineren nutzfahrzeuge elektrisch angetrieben. Die abschaltung der AKW konnte so problemlos durch den zubau an erneuerbaren aufgefangen werden. Einige windparks und biogasanlagen ergänzten die photovoltaik, die aber den löwenanteil der neuen erneuerbaren elektrizität ausmachte. Innert zehn jahren sank der diesel- und benzinverbrauch auf 5% der ursprünglichen menge. Die bewohner der städte lebten auf, da sie von viel lärm und einem grossteil giftiger abgase befreit wurden.

Das erstaunlichste an dieser entwicklung war die komplette freiwilligkeit. Schon 2019 wurden keine neuanlagen mehr in die KEV aufgenommen, die einmalvergütung lief ende 2022 aus, danach gab es keine staatliche förderung mehr. Möglich gemacht wurde diese spektakuläre kehrtwende der elektrizitätsversorgung der schweiz durch die sensibilisierte bevölkerung und durch die massiv gesunkenen produktionskosten der photovoltaik, die es plötzlich interessant machten ein eigenes hauskraftwerk zu besitzen.

21. mai 2017: endlich ein positiver volksentscheid

Am 21. mai 2017 hat das schweizer volk mit 58% ja-stimmen dem neuen energiegesetz zugestimmt. Damit ist ein erster schritt zur verwirklichung der energiestrategie 2050 gemacht.
– und endlich ein definitiver abschied von den kernkraftwerken geplant (wann auch immer…):

strompreissenkung und volksnein

Groupe E senkte unseren strompreis auf den 1. januar 2016 von 15.0 rp./kwh auf 13.5 rp./kwh. Noch schlimmer ergeht es den produzenten der BKW: die absenkung auf das absolute minimum von 4 rp./kwh ist eine frechheit und muss umgehend sanktioniert werden. Alle stromkonsumenten im BKW-gebiet sollen bitte eine pv-anlage mit akkus bauen und sich vom stromnetz abkoppeln!!!

Leider wurde die volksinitiative der grünen zur laufzeitbeschränkung der akw abgelehnt. Schade, denn es bedeutet dass jetzt eine lange weile nichts zur energiewende passieren wird. Beeindruckt uns aber nicht lange. Wir machen fröhlich weiter, denn wir wissen dass die erneuerbaren energien unsere zukunft sind:

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patenschaftstag 2016 und volksinitiativen am laufmeter

Am 22.oktober findet der diesjährige gotte/götti-tag bei Stefanie Bögli und Christian Weber in Les Vieux-Prés statt (032 8532214).

Im november dann eine wichtige abstimmung für die energiezukunft in der Schweiz: die nutzungsdauer der AKW soll auf 45 jahre beschränkt werden. Wer die energiewende vorantreiben will, ohne auf uralte atomtechnik zu setzen, stimmt für die volksinitiative der Grünen. Dass Doris Leuthard das gefasel von der stromlücke mitmacht ist schwer enttäuschend. Die projekte auf der warteliste für die KEV würden 88% der stromproduktion von allen fünf akw decken!!

schönes weihnachtsgeschenk

Die gemeinde überweist mir 16065.80 Fr. subvention für die photovoltaikanlage auf dem manège. Diese subvention stammt aus einem europäischen(!) projekt (SOLUTION), das die energieautonomie von vier europäischen gemeinden steigern wollte.

Die zweite schöne nachricht: mit der dezemberabrechnung wird nun tatsache, was sich das ganze jahr durch abgezeichnet hat: eine rekordstromproduktion von 234206 kwh im jahr 2015. 2015 wurden dank den guten bedingungen 2% des stromes in der schweiz mit pv erzeugt. Viel zu wenig! In Deutschland sind es 5.9% im 2015!!!

Auch mit diesem rekordertrag bleibt unsere anlage im moment defizitär. Nur wenn wir die KEV erhalten wird es kostendeckend. Allerdings ist mit dem neugewählten parlament nicht anzunehmen, dass die erneuerbaren energien nun stark gefördert werden. Ich kann mir heute auch vorstellen, dass wir nie mehr die kostendeckende einspeisevegütung erhalten. Aktuell (22.1.2016) steht unser projekt auf platz 4530 der KEV-liste. Im ganzen gibt es 35583 pv-projekte auf der warteliste (ende 2015).

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photovoltaiktag 2015

Am samstag 3. oktober besuchen wir Esther und Jean Oppliger in Cerneux-Veusil. Diese pv-pionniere haben jeden quadratmeter an ihrem haus mit modulen vollgespickt. Daneben ist auch ein „kleines“ windrad mit 18m nabenhöhe zu sehen. Es sind alle herzlich eingeladen. Anmeldung bitte bis 1. Oktober an Jean Oppliger (079 404 46 94) oder an Christian Weber (032 853 22 14). Bis bald.

gute news – schlechte news

Zuerst die guten nachrichten: unsere wohngemeinde Val-de-Ruz hat mich angefragt, ob ich ein gesuch stellen will für eine subventionierung der manège-pv-anlage durch das europäische projekt „solution“. Vier europäische gemeinden (darunter Val-de-Ruz) streben durch konkrete aktionen nach energie-autarkie (www.solution-concerto.org) und werden dabei durch eu-subventionen unterstützt (war wohl noch vor der abstimmung der zuwanderungsinitiative!!!). Das gesuch habe ich eingereicht. Es könnten 19 kWp unterstützt werden mit 800€ pro kWp = 15200€. Leider sind sie unterdessen nicht mehr viel wert….

Die schlechte nachricht: der konkurs der firma sputnik, die die wechselrichter „solarmax“ herstellen bedeutet für uns, dass im moment niemand diese wechselrichter flicken kann und dass wir sie durch ein anderes fabrikat ersetzen müssen, wenn eines den geist aufgibt. Das könnte recht teuer werden. Ich denke der eu-zustupf, wenn er kommen täte, reichte wohl für diese übung nicht aus.

Für Jean Oppliger den profi-installateur und mitbesitzer der anlage auf dem manège ist dieser konkurs, bei einer vielzahl installierter anlagen, ein noch grösseres problem!

Ein gutes beispiel für alle KEV-gegner, die denken es gebe nur saftige gewinne einzustreichen. Es zeigt, wie man verluste einfahren kann, sogar wenn eine anlage bereits die KEV erhält, nämlich wenn eine garantie durch konkurs hinfällig ist.

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Sonnenfest 2014

Das fest 2014 wird am 6 september von 14:00 bis 17:00 in Vieux-Prés bei Stefanie Bögli, Simon Geiger und Christian Weber stattfinden. Auf den dächern ihres bauernhofes hat es 270 m2 photovoltaikmodule. Jean Oppliger (professionneller solaranlageninstallateur) wird ihnen die installation erklären und kann ihnen tipps für ein eventuelles eigenes projekt geben. Weiter werden wir sie über die neue einmalvergütung des bundes informieren.

Alle interessenten sind herzlich eingeladen.

 

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